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Wissenswertes über die Marke Cartier

Die beginnt 1847, als Louis-François Cartier die Werkstatt seines Meisters Adolphe Picard in Paris übernahm. Zu dem Zeitpunkt war Cartier bereits seit einem Jahr Meisterjuwelier und hatte sein Kennzeichen, ein Herz mit den Buchstaben L und C eintragen lassen. Seine erstklassige Ausbildung kombiniert mit angeborenem Einfallsreichtum hat ihn sehr schnell berühmt gemacht, sodass er 1856 einen Auftrag von der Cousine des damaligen französischen Kaisers Napoleon III bekam. Seit 1859 wird sogar die Kaiserin Eugenie zur Stammkundin des Juweliers. Der Sohn von Louis-François Cartier, Philipp Cartier baut das Geschäft seit 1872 aus und betreibt neben der Produktion eigener Uhren auch den Verkauf von Uhren anderer Meister Vacheron & Constantin und Audemars Piguet. Zwischen 1902 und 1909 kommt es auch zur geografischen Erweiterung des Geschäftes, weil in dieser Zeit Filialen in London, Sankt-Petersburg und New-York eröffnet werden.

Diese Erfolgsphase dauert bis 1942. Danach gerät die Firma in eine tiefe Krise, die zu ihrem Zerfall in drei kleine separate Firmen im Jahre 1965 führt. Aber auf die Krisenjahrzehnte folgte schon bald eine neue Erfolgsphase. Diese begann in den 70-er Jahren, als Robert Hocq und Joseph Kanoui beschlossen, das Konzept „Les Must de Cartier“ umzusetzen. Nach diesem Konzept sollte sich die Marke stärker an den Bedürfnissen der jungen Menschen orientieren. Und dieses Konzept hat sich gut bewährt, sodass es wieder Berg aufwärtsging.

Dank diesem Erfolg konnte die Firma 1988 zwei schweizerische Uhrenhersteller Baume & Mercier und Piaget unter ihre Kontrolle bringen. Nach einigen weiteren Erweiterungen wurde die Firma in die Vendôme Luxury Group umbenannt und ging 1997 selbst in die Richemont-Group auf. Diese Gruppe kaufte 2007 die Genfer Manufaktur Roger Dubuis, sodass sie ihre Produkte auch mit wertvoller Genfer Punze versehen zu lassen. Doch seitdem stellt die Firma die Entwicklung eigener Kaliber in den Vordergrund. Beispiele dafür sind 9452 MC sowie Säulenrad-Chronographenwerk 9431 MC mit Tourbillon.

Das erste Produkt waren selbst entwickelte und produzierte Pendulen. Ergänzt wurde diese Errungenschaft durch luxuriöse Armbanduhren wie Santos, Tank und Pasha. Nicht weniger berühmt ist die Firma durch die Benutzung von Platin anstelle von Gold geworden. Doch das wahre Kronjuwel in der Produktpalette der Firma ist Les Pendules Mysterieuses. Die Zeiger dieser Uhr erwecken den Eindruck, als ob sie auf eine Kristallkugel zu schweben würden.

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