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Silberbesteck Löffel – wo sie herkommen
Bestecke, wie wir sie heute als einen einheitlich gestalteten Satz kennen, gibt es erst seit dem 19. Jahrhundert. Verschiedene historische Quellen aus dem 18. Jahrhundert nennen Löffel getrennt von Messern und Gabeln. Dabei zählen Löffel, die ihren Wortursprung aus dem althochdeutschen „laffen“ wie „schlürfen“ oder „lecken“ haben, zu den ursprünglichsten aller Werkzeuge, die von Menschen zum Essen aber auch zum Trinken verwendet werden. Löffel sind einfach einer schöpfenden Hand nachempfunden und bestehen aus zwei Teilen, nämlich Stiel und Laffe. „Laffe“ bedeutet dabei eigentlich „Lippe“, also die Höhlung für Flüssigkeit.
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Wisseswertes über Silberbesteck sowie Ankauf und Verkauf
Löffel waren bis in das 19. Jahrhundert neben Messern die einzigen Esswerkzeuge und wurden meistens aus Holz gefertigt. Erste Löffel gab es schon in der Altsteinzeit. Sie fanden sich auch später bei den Römern wieder und wurden dort sogar mit einem Spieß versehen, der mit heutigen Gabeln vergleichbar ist. Später entwickelten sich spezielle Löffelmachereien als Teil der Metallverarbeitung. Diese hatten im 17. und 18. Jahrhundert ihre Blüte. Die Fertigung von Löffeln erfolgte aus einem Stück. Sie konnten später aus Blech hergestellt werden und wurden anschließend verzinnt und poliert. Kunsthandwerker konnten Löffel mit Inschriften und Verzierungen versehen, wodurch diese vererbt oder verschenkt werden konnten. Dadurch kommt auch der Ausdruck „den Löffel abgeben“ für sterben. Daneben entwickelte sich schon damals ein Markt, um Silberbesteck zu verkaufen und den Silberbesteck Ankauf. Weitere Varianten waren vergoldete oder mit Horn, Bein oder Perlmutt veredelte Essgeräte, während in Asien Löffel aus Keramik oder Porzellan hergestellt werden. Es gab sogar die Löffelritter, welche den Löffel als Wappenzeichen führten.
Silber als Material für Bestecke
Das bevorzugte Material für Bestecke war über viele Jahrhunderte Silber. Silber wirkt antibakteriell. Es kann aber dunkel werden, wenn schwefelhaltige Lebensmittel wie Fisch oder Ei verwendet werden. Daher wurden Fischbestecke aus Silber häufig vergoldet, während Löffel für Eier oder Kaviar aus Horn oder Perlmutt hergestellt wurden. Die Klingen bestehen normalerweise aus Stahl. Beim Silberbesteck Ankauf oder Silberbesteck Verkauf muss daher besonders auf die Beschaffenheit geachtet werden. Die Versilberung von Bestecken ist seit dem 19. Jahrhundert durch die Galvanisierung möglich. Da diese Bestecke billiger sind, haben sie diejenigen aus reinem Silber verdrängt. Um etwa 1850 wurde eine Stempelung von Silberbestecken eingeführt. Dadurch wird angezeigt, wie viel Gramm Reinsilber ein Bestecksatz bestehend aus 12 Tafelgabeln und 12 Tafellöffeln enthält. Beim Silberbesteck Ankauf oder Silberbesteck Verkauf sollte daher immer auf die Stempelung geachtet werden.
Silberbestecke – Fischbesteck als Sonderform
Eine spezielle Form bildet das Fischbesteck, das aus einer breiteren flachen Gabel und einem Schieber als Fischmesser besteht. Durch den Schieber kann die Haut des Fisches entfernt werden, während das Fischfleisch von den Gräten durch die flache Form der Gabel abgehoben werden kann. Fischmesser wurden ursprünglich entwickelt, weil ursprünglich gefertigte Messer mit ihrer Klinge aus Kohlenstoffstahl angeblich den Fischgeschmack beeinträchtigen. Erst viel später, im 18. Jahrhundert, entwickelte sich die Etikette, Fisch nicht mit Essbesteck zu essen. Erst in der Zeit ab etwa 1870 kamen in Deutschland erstmals Fischbestecke auf, die aus Silber gefertigt wurden. Bemerkenswert ist die Sitte, Fisch nur mit edlem Metall zu berühren. Historisch lässt sich jedoch eine Beeinträchtigung des Fischgeschmacks durch die Verwendung von Besteck aus Stahl nicht belegen. Folglich diente wohl die Verwendung spezieller Fischbestecke ausschließlich der Abgrenzung der Oberschicht von unteren Schichten, die damals Messer und Gabel verwendeten. Fischbesteck hatte somit ausschließlich ein Prestigesymbol.
Weitere Materialien für Bestecke
1824 entstand erstmals in Preußen das Neusilber, welches aus einer Kupfer-Zink-Nickel-Legierung bestand. Daneben wurden in anderen Teilen Europas Ersatzmaterialien verwendet. Im Zweiten Weltkrieg und der früheren DDR wurden Bestecke wegen der damals vorherrschenden Materialknappheit aus Aluminium fabriziert. Seit den 1920er Jahren werden Bestecke von verschiedenen Firmen aus Edelstahl gefertigt. Diese wurden jedoch vor dem Zweiten Weltkrieg nicht in Privathaushalten verwendet, da sie den Ruf hatten, ein Silberersatz zu sein. Seit 1907 wurde erstmals synthetischer Kunststoff und seit 1940 Acryl verwendet.