Der Mythos KPM – Königliche Porzellan Manufaktur Berlin

In diesem Artikel wollen wir euch eine der bekanntesten Marken der Porzellanwelt etwas näher Vorstellen.

Was ist die Königliche Porzellan Manufaktur?

Wie der Name schon sagt, ist die KPM ein Hersteller, der Porzellanprodukte (auch weißes Gold genannt) so gut wie ausschließlich in Handarbeit herstellen lässt. Das erfolgt in verschiedensten Varianten, wie Figuren und Services (Geschirr). Diese werden in Freihand malerischer Dekoration erstellt. Seit über 30 Jahren ist unser Team von Kunsthandel Mere auf den Ankauf von Porzellan der KPM in Berlin spezialisiert.

Die Geschichte der Königlichen Porzellan Manufaktur Berlin

Das traditionsreiche Haus wurde im Jahre 1763 von keinem Geringeren als Friedrich dem Großen in Berlin gegründet. Seit der Gründung hat sich an dem Standort in der Bundeshauptstadt nichts geändert. Die KPM war nicht das erste Unternehmen, was die Exklusivrechte für die Herstellung des beliebten Gutes hatte. Im Jahre 1751 gründete Wilhelm Casper Wegeley die erste Manufaktur dieser Art in Berlin. Wegeley verkaufte im Jahr 1757 seine Herstellung an den Unternehmer Johann Ernst Gotzkowsky, der im Auftrag Friedrichs des Großen die Porzellanunternehmung weiter ausbaute.

Gotzkowsky war in der Lage wichtige Künstler der bekannten Meißner Porzellan Manufaktur abzuwerben, was den Erfolg des Unternehmens massiv prägte. Auch Gotzkowsky war letztendlich gezwungen, das Unternehmen im Jahre 1763 zu verkaufen. Der Käufer war wie eingangs erwähnt Friedrich der Große.

Der König nannte das Unternehmen um und gab ihm das königliche Logo. Somit war der Befehlshaber maßgeblich an dem bis heute andauernden Erfolg des Unternehmens beteiligt.

KPM Berlin Brand

Das Sortiment

Die Königliche Porzellanmanufaktur hat über die Jahrhunderte unzählige Porzellan Kunstwerke geschaffen. In unserer Filiale in Berlin, Charlottenburg beraten wir von Juwelier Mere, euch gerne unverbindlich zu eurem privaten Sortiment. Wir sind seit Jahrzehnten auf den Ankauf von Porzellan der KPM spezialisiert.

Das zeitlose Sortiment der Königlichen Manufaktur beläuft sich auf folgendes:

  • Teller
  • Tassen
  • Schüsseln
  • Kannen
  • Platten
  • Dosen
  • Tisch & Tafel
  • Sets
  • Vasen
  • Interieur (wie Wandteller und Leuchter)
  • Figuren

Kollektionen der KPM

Seit der Gründung im Jahre 1763 hat die Manufaktur mehr als 14 verschiedene Kollektionen hergestellt. Die berühmteste Kollektion ist hierbei die über 230 Jahre alte “Kurland”. Bei dieser Kollektion handelt es sich eine vom Herzog von Kurland persönlich in Auftrag gegebene Geschirr Sammlung mit einem markanten antiken Rand und verschiedenen Prägungen.

Für den Fall, dass ihr euch unsicher seit um welche Kollektion es sich bei eurer persönlichen handelt, laden wir euch herzlichst zu einer unverbindlichen Beratung in unserer Filiale in Berlin, Charlottenburg ein.

Andere Kollektionen der KPM sind:

  1. Urbino
  2. Berlin
  3. LAB
  4. Urania
  5. Arkadia
  6. Feldblume
  7. Kurland Blanc Nouveau
  8. Stambul
  9. Kurland Royal Noir
  10. Neuosier
  11. Neuzierat
  12. Rocaille
  13. Ceres

 

 

KPM Berlin Figur

Rokoko

Einer der berühmtesten und prunkvollsten Stile stammen aus der Epoche der sogenannten “Rocaille” was im französischen für Muschelwerk steht. Hierbei handelt es sich um eine Stilrichtung aus dem Europa um 1725, welche ein immer (in diesem Stil häufig auftretendes) Ornament Motiv (abstraktes Muster) wiedergibt. Der bis heute weitverbreitete Begriff “Rokoko” wurde 1797 von dem Künstler Pierre Maurice Quays geprägt. Rocaille spielen in der Geschichte der KPM eine große Rolle. Friedrich der Große persönlich war nicht nur großer Fan dieses Stiles, sondern auch der Manufaktur größter Kunde. Über die Zeit von 1763 bis 1786 ließ der König zahlreiche Kunstwerke bestehend aus bis zu 500 Einzelteilen dieser Epoche anfertigen.

Die Weichmalerei

Die Bezeichnung Weichmalerei auf Berliner Porzellan beschreibt eine künstlerische Technik der KPM, mit der die Manufaktur durch innovative chemische Verfahren unter anderem Blumen in Bukett Form und in ihrer Gesamtheit (natürlicher Form) auf Porzellan malt.

Die Königliche Porzellan Manufaktur Berlin, hatte mit der Anwendung dieser damals neuartigen Verzierungstechniken ein internationales Alleinstellungsmerkmal geschaffen. Das bekannteste Kunstwerk der Weichmalerei ist die “Victoria Vase” mit Blumen und Obstdarstellungen. Figuren dieses Stiles erzielen auf dem Ankaufsmarkt häufig für den Verkäufer attraktive Preise. Wir vom Kunsthandel Mere sind auf den Ankauf von Porzellan der KPM spezialisiert und unterstützen euch gerne mit unserem Fachwissen.

Figuren aus Porzellan

Das Unternehmen konzentriert sich unter anderem auf die Herstellung von Figuren unterschiedlichster Stil Arten. Nicht nur menschliche Formen wie beispielsweise Prinzessinnen wurden und werden noch heute künstlerisch nachempfunden. Besonders erfolgreich sind auch Kunstwerke aus der Tierwelt. Die sogenannten Tierplastiken bilden Naturgeschöpfe wie Vögel, Hunde, Hasen und Bären ab. Zwei Beispiele hierfür sind zum einen der leuchtend blau- und türkisfarbene Eisvogel aus dem Jahr 1765 und der Eisbär des Berliner Zoos “Knut” aus dem Jahr 2007.

 

 

KPM Berlin Korb
Die KPM heute

Wie in diesem Artikel beschrieben handelt es sich bei dieser Manufaktur nicht um irgendeinen beliebigen Hersteller von Porzellan, sondern um ein deutsches Traditionsunternehmen mit einer Geschichte von über 250 Jahren. Wer nun meint hier lediglich Omas Kaffee und Tee Geschirr zu finden liegt definitiv falsch. Der Königlichen Porzellan Manufaktur gelingt ein eleganter Spagat zwischen Tradition der Vergangenheit und Nachfrage nach Neuem. Die Eleganten “To Go” Becher und die Zusammenarbeit mit modernen Künstlern innerhalb des KPM+ Projektes sind hier innovative und Branchen anführende Beispiele.